Wein aus Tempranillo
Der »kleine Frühe«. Der kleinbeerige und früh reifende Tempranillo ist Spaniens hochwertigste Rebsorte und prägt die Rotweine der Rioja oder Ribera del Duero. Tempranillo hat viele Namen: Tinto Fino, Tinto del País oder Tinta Roriz. Mittlerweile wächst diese hochklassige Traube auch in der Neuen Welt und bringt in Übersee fruchtbetonte und kräftige Rotweine ins Glas. Ihre weichen und süßen Tannine machen die Weine früh trinkreif. Gleichzeitig zeigt Tempranillo vor allem im Barrique großes Potential. Dann werden die Weine fein und geschmeidig. Mehr lesen ▷
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Tempranillo Weine – Duft & Geschmack
Gute Winzer keltern aus der Rebsorte Tempranillo Rotweine, die sehr ausgewogen und harmonisch wirken. Es ist die Kombination aus Eleganz, intensiver Frucht, kräftiger Säure, viel weichen Tanninen und moderatem Alkohol. Tempranillo Weine sind farbkräftig – von Purpur bis Dunkel-Violett. Schon in der Nase wirken Tempranillo Weine sehr duftig und vielfältig. Typisch sind Aromen wie Waldbeere, Erdbeere, Pflaume, Kirsche und Schokolade, mit zunehmender Reife auch Tabak, Leder und Waldboden. Ohne Lagerung im Eichenfass wirkt Tempranillo fruchtig, frisch und würzig, gerade als Jungwein. Reift Tempranillo Rotwein aber einige Monate im Barrique, kommen je nach Holzart noch Vanille und Kokos hinzu, er wird komplexer und vielschichtiger und zeigt dann seine ganze Stärke. Dank ihrer guten Säure sind Tempranillo Weine sehr langlebig und machen auch im hohen Alter ausgesprochen viel Spaß.
Bereits rebsortenreinen Tempranillo zu kaufen, verspricht viel Genuss. Sein großes Potential zeigt er aber auch im Verschnitt mit anderen Trauben und gibt einem Blend mit seiner Säure und den vielen, weichen Tanninen eine großartige Struktur.
Wozu schmeckt Wein aus Tempranillo? Empfehlungen für mehr Genuss
Es gibt sehr viele gute Kombinationen aus Tempranillo Rotweinen und Speisen. Die spanische Küche macht es uns vor. Was nur passt dort so gut zusammen? Die Küche ist gehaltvoll, Fett und Öl sind oft reichlich vorhanden und auch mit Röstaromen und Kräutern wird nicht gespart. Zu dieser Küche passen Weine, die mithalten, die Speisen aber auch begleiten. Keinesfalls dürfen es laue Lüftchen sein, es sei denn Sie haben einfach nur (Wein-) Durst.
Tempranillo Weine haben oft eine gute Säure. Dies macht die Weine fruchtig und passt speziell bei fettreichen und öligen Speisen. Gleichzeitig sind die Tannine zwar reichlich vorhanden, aber weich. Daher wirkt Tempranillo Wein nicht zu dominant und passt sich gut auch salzigen Speisen an. Genügend Kraft und Tiefe hat er auch, denn dafür sorgt der mittlere Alkoholgehalt.
Starten wir vorweg mit ein paar Tapas: Oliven, süßliche Datteln im Speckmantel, gegrilltes Gemüse, Manchego, Salami oder luftgetrockneter Schinken. Hier passt vor allem junger Tempranillo Rotwein (kein oder nur dezentes Holz). Jüngeren Tempranillo empfehlen wir auch zu Kotelett vom Grill oder krossem Geflügel.
Wenn Sie Pasta lieben, empfehlen wir fruchtige oder fleischhaltige Saucen und dazu einen fruchtbetonten Tempranillo.
Reifere Tempranillo Weine sowie komplexere Blends passen gut zu gegrilltem, gebratenem oder geschmortem Fleisch aus Rind, Lamm, Schwein oder Wild. Für Fleischliebhaber also die Klassiker. Je wuchtiger und kräftiger Ihre Gerichte sind, desto wuchtiger darf auch der Rotwein werden.
Verbreitungsgebiet der Rebsorte Tempranillo
Tempranillo hat sehr festes Fruchtfleisch, reift früh und ist robust. Dank ihrer kurzen Wachstumsperiode wächst die Sorte gut auch in etwas kühleren und hochgelegenen Regionen. Die Beere schützt sich vor der Sonne mit dicker, fester Schale und liefert dem Tempranillo Rotwein das so wichtige weiche Tannin. Die Reben können sich zwar unterschiedlichen Bedingungen gut anpassen, bevorzugen aber heißes und trockenes Klima auf Sand – oder lehmigen Kalkböden.
Tempranillo erlebte in den vergangenen 20 Jahren einen beeindruckenden Boom. Die mit dieser Traube bestockte Rebfläche verdreifachte sich in dieser kurzen Zeit auf weltweit rund 230.000 ha. Mit knapp 90% der weltweiten Rebfläche dominiert Spanien den weltweiten Anbau von Tempranillo. Damit ist Tempranillo die bedeutendste Rotweinrebsorte des Landes und wächst unter zahlreichen Synonymen in fast allen Regionen. Die bekanntesten spanischen Weinbauregionen sind La Rioja und Navarra im Nord-Osten, Ribera del Duero im Norden, Penedés an der östlichen Mittelmeerküste und La Mancha im zentralen Hochland.
Mit 7% der weltweiten Rebfläche hat die Rebsorte auch für Portugal eine große Bedeutung, allerdings unter den Synonymen Aragonês und Tinta Roriz.
In der übrigen Weinwelt ist Tempranillo Wein eine besondere Rarität. Knapp 3% der weltweiten Rebfläche finden sich noch in Mendoza bis auf 1.800 Metern Höhe der argentinischen Anden. Spanische Einwanderer brachten die Rebsorte Tempranillo nach Argentinien. In Ländern wie Australien, Mexico, Chile und Südafrika wird die Rebsorte mit jeweils deutlich unter 1% der weltweiten Rebfläche noch seltener angebaut. Wenn Sie aus diesen Weinbaugebieten einen Tempranillo kaufen, haben Sie etwas Einzigartiges im Rotweinglas.
Historie der Tempranillo Weine
Wörtlich übersetzt bedeutet Tempranillo der »kleine Frühe«. Der Name kommt vom spanischen Wort »temprano« (früh), weil die Beeren kleiner und die Trauben deutlich früher reif sind, als die Trauben der Rebsorte Grenache – seinem wichtigsten Cuvée-Partner in einem Rioja. Mit Herkunft aus der Rioja oder Navarra ist der Tempranillo eine natürliche Kreuzung aus Albillo Mayor (weiß) x Benedicto (rot). Je nach Land und Anbauregion hat die Rebsorte viele Synonyme. Ihr heute bekanntester Name Tempranillo wurde erstmals 1807 in der Rioja erwähnt. Hier hat die Sorte auch ihre größte Bedeutung, in einer Cuvée mit Grenache, Mazuelo und Graciano.
Die Rebsorte verbreitete sich auf der gesamten iberischen Halbinsel und ist heute unter dem Synonym Tinta Roriz in Portugal wichtiger Bestandteil großer Portweine. In einer Cuvée spielt die Sorte ihr ganzes Können aus und gibt den großen Ports Struktur und Tiefe. Auch südafrikanische Winzer erkannten das Potential dieser Rebsorte und keltern analog eines Ports auch mit Tempranillo bereits seit vielen Jahrzehnten am Kap den südafrikanischen Cape Vintage.
Über spanische Einwanderer kam die Rebsorte in mehreren Einwanderungswellen auch nach Südamerika. Im trockenen Argentinien fand Tempranillo optimale klimatische Wachstumsbedingungen. Spanier und Portugiesen brachten damit ein Stück ihrer Identität und ihrer Weinbaukultur in die Anden und prägten die Neue Welt.
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