Wein aus Pinot Noir
Als »Königin der Rotweinsorten« ist Pinot Noir sehr anspruchsvoll. Viele Winzer versuchen sich an dieser sehr alten Rebsorte, nur wenigen gelingt es wirklich. Ihren Ursprung hat der dünnhäutige Pinot Noir im Burgund und bringt dort einzigartige Qualitäten hervor. Pinot Noir liebt kühles Klima, einer der Gründe für seinen erfolgreichen Anbau auch im kühlen Süden Neuseelands. Wussten Sie, dass Pinot Noir – weiß gekeltert – Bestandteil eines klassischen Champagners ist? Guter Rotwein aus der Pinot Noir Traube hat eine süße Fruchtigkeit, dezente Tannine und viel Eleganz. Mehr lesen ▷
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Pinot Noir Wein – Duft & Geschmack
Pinot Noir (oder auch Spätburgunder) ist fein – optisch, im Duft und auch geschmacklich. Gleichzeitig wirkt er verschwenderisch und prachtvoll, wenn der Winzer geschickt mit dieser kapriziösen und empfindlichen Rebsorte umzugehen weiß. Gute Pinot Noir Rotweine leuchten mit intensivem Purpurrot – heller, als andere Rotweinsorten. Typischer Pinot Noir Wein duftet süßlich nach Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen und Veilchen; aber auch nach Cassis, Kräutern und Gewürzen. Mit zunehmender Reife kommen Mandeln, Waldboden und Pilze hinzu. Wird Pinot Noir dezent im Barrique ausgebaut, riechen wir auch Vanille und Holz. Geschmacklich überzeugen Pinot Noir Weine mit großer Aromenvielfalt, ausgewogener Säure und eher dezenten Tanninen. Das Spektrum ist allerdings groß, denn die Intensität von Farbe, Duft und Geschmack hängt stark vom Klima, der Arbeit im Weinberg und der Verarbeitung im Keller ab.
Als »Diva« unter den roten Rebsorten braucht Pinot Noir die Bühne ganz für sich und wird daher meist rebsortenrein ausgebaut. Nur im Champagner geht sie mit Chardonnay und Pinot Meunier eine romantische Beziehung ein. Dort gibt sie dem Schaumwein seine Fülle.
Wozu schmeckt Wein aus Pinot Noir? Empfehlungen für mehr Genuss
Grundsätzlich harmoniert Pinot Noir Rotwein sehr gut mit fettreichen Speisen, die gebraten, gegrillt oder geschmort sind. Je aromatischer und komplexer die Speisen sind, desto wuchtiger und gehaltvoller darf dann Ihr Pinot Noir Wein sein. Je fetter die Speisen, desto mehr Tannine darf der Pinot Noir haben. Hier ein paar Empfehlungen.
Fisch und Rotwein sind für viele ein Tabu. Aber zu Fischgerichten mit kräftigem Eigengeschmack wie gegrillter Lachs oder Thunfisch, passt ein leichter, gekühlter Pinot Noir. Kennen Sie »Surf 'n' Turf« und gekühlter Pinot Noir? Unbedingt probieren!
Zu Gänsebraten oder knuspriger Ente sollte der Pinot Noir betont fruchtig und lebhaft sein und darf gerne noch Tannine haben. Dann begleitet er das Geflügel und macht bei jedem Schluck wieder Lust auf den nächsten Bissen.
Gerichte aus Schweinefleisch sind dankbar und finden im Pinot Noir jeder Art fast immer einen guten Partner. Das Gleiche gilt für die Kombination mit Rinderbraten.
Auch selbstgemachte Pasta mit konzentriert fruchtigen oder fleischhaltigen Saucen funktionieren mit Pinot Noir, der etwas reifer und würziger ist.
Zu aromatischen Wildgerichten wie Hase, Reh oder Wildgeflügel empfehlen wir Ihnen einen Pinot Noir mit Kraft und geschmacklicher Tiefe.
Als Klassiker zu kraftvollem Pinot Noir gilt das berühmte »Bœf Bourgignon«, ein Rinderschmorbraten mit saftiger, leicht süßlicher, sämiger Sauce aus Wurzeln, Zwiebeln und Sellerie. Übertragen Sie als diese Art der Zubereitung auch auf andere Fleischsorten wie Lamm.
Sie mögen Trüffel oder Pilzgerichte mit Kräutern? Dann sollten Sie unbedingt mal einen guten Pinot Noir kaufen. Die Kombination wird Sie begeistern; vor allem wenn der Rotwein reifer ist und selbst seine Aromen von Waldboden und Pilzen auspackt.
Beim Käse sind wir eher zurückhaltend und bevorzugen meist Weißwein als Begleitung. Zu Camembert oder Brie können wir Pinot Noir Wein allerdings empfehlen, weil die Schimmelrinde die Säure des Weins abpuffert und auch sanfte Tannine mildert.
Für noch mehr Genuss darf der Pinot Noir etwas kühler als gewohnt eingeschenkt werden (er erwärmt sich eh schnell im Glas). Jüngere Jahrgänge gefallen uns bei 12 – 16 °C, ältere und komplexe Jahrgänge bei 16 – 18 °C.
Verbreitungsgebiet der Rebsorte Pinot Noir weltweit
Aus welchen Regionen können Sie guten Pinot Noir kaufen? Nun, das Klima entscheidet ganz wesentlich über die Qualität. Die Pinot Noir oder auch Spätburgunder Traube ist wegen ihrer dünnen Beerenhaut sehr empfindlich gegenüber zu hohen und zu niedrigen Temperaturen. Winterfrost übersteht Pinot Noir meist unbeschadet. Da die Rebe aber schon mittelfrüh austreibt, können ihr späte Frühjahrsfröste schwer zusetzen. Bei zu viel Kälte reift die Traube nicht aus, die Weine schmecken »grün«. Ist es zu warm, werden Pinot Noir Weine plump. Tendenziell kommen für guten Pinot Noir Rotwein daher eher gemäßigte, kühlere Weinbauregionen in Frage.
Pinot Noir mag tiefgründige, mittelschwere und kalkhaltige Böden und will konstant mit Wasser versorgt werden. Hat der Winzer geeignete Lagen mit guten mikroklimatischen Bedingungen gefunden, ist Ertragsreduzierung im Weinberg sein zwingendes Gebot. Nur dann kann er mit der Pinot Noir Traube hochklassige Qualitäten erzielen.
Die hohen Ansprüche der Traube an Klima und Boden schränken die weltweite Verbreitung stark ein. Rund 100.000 ha Rebfläche sind mit Pinot Noir bestockt. Mit circa 30% hat Frankreich den größten Flächenanteil, vorwiegend in ihrer Heimat Burgund, im Elsass und an der Loire. Die USA hat die zweitmeiste Rebfläche für Pinot Noir, vorwiegend in Kalifornien und Oregon. Auf dem dritten Platz liegt Deutschland mit ausgezeichnetem Spätburgunder von der Ahr, der Pfalz und aus Baden. Moldawien und Italien folgen. Einen guten Ruf hat sich Neuseeland mit hochklassigem Pinot Noir Rotwein aus Central Otago, Martinborough, Canterbury und Marlborough erworben. Auf den Plätzen sieben bis zehn mit bedeutsamen Rebflächen für Pinot Noir folgen Australien, die Schweiz, Chile und Argentinien.
Historie der Rebsorte Pinot Noir / Spätburgunder
Pinot Noir ist vermutlich eine der ältesten Rebsorten mit über 2.000 Jahren Geschichte. Dennoch ist der Ursprung dieser klassischen Traube unklar. Eindeutig ist aber ihre Heimat, das französische Burgund. Die langgezogene Form der kleinen Traube ähnelt stark einem Kiefernzapfen und könnte Urheber für ihren Namen sein, denn die Kiefer heißt im französischen »pin«. Wenn Sie Pinot Noir kaufen, werden Ihnen für ein und dieselbe Rebsorte viele unterschiedliche Namen begegnen. Weltweit kursieren viele Synonyme wie Klevner, Pinot Nero, Schwarzburgunder oder Blauburgunder. Das deutsche Synonym Spätburgunder erklärt sich aus der Herkunft »Burgund« und der etwas späteren Reife im Vergleich zum »Frühburgunder«.
Im Mittelalter wurde Pinot Noir aus dem Burgund sehr erfolgreich an europäische Königshäuser verkauft und verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten als edle Rebe in Europa. Noch heute wachsen im Burgund große und beeindruckende Weine. Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts gelangte die Rebsorte nach Übersee. Es dauerte allerdings mehr als 100 Jahre, bis die Neue Welt aufhörte, den Stil des französischen Burgunds zu kopieren. Winzer aus Übersee erkannten den klimatischen Vorteil aus intensiver Sonneneinstrahlung am Tag und erfrischender Kühle in der Nacht. Zugleich arbeiteten sie das Terroir stark heraus, also die Kombination aus Klima, Boden und Handwerk. Heute zählen viele Pinot Noir Weine aus Übersee auch wegen ihrer Individualität zu den besten der Welt.
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